So sichern Sie Ihre Ladung richtig
Gemäß § 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) hat der Halter eines Fahrzeugs für die optimale Absicherung seiner Ladung Sorge zu tragen. Will heißen, dass diese selbst im Falle einer Vollbremsung oder eines abrupten Ausweichens nicht verrutschen oder gar vom Fahrzeug herunterfallen kann. Obwohl eine unzureichende Ladungssicherung im Straßenverkehr einen erheblichen Risikofaktor darstellt und mit Bußgeldern und bis zu drei Punkten in Flensburg geahndet wird, gilt nur etwa ein Drittel aller Fahrzeuge als ausreichend ladegesichert. In unserem Artikel erklären wir Ihnen, was Sie für eine optimale Beladung Ihres Fahrzeugs beachten müssen.
Die fünf Grundsätze der Ladungssicherung
Um die optimale Sicherung Ihrer Ladung zu gewährleisten, sollten Sie den folgenden fünf Grundsätzen besondere Beachtung schenken. Formschluss und Kraftschluss sollten entweder in Ergänzung oder alternativ zueinander gewährleistet sein. Während die Ladung beim Formschluss bündig und lückenlos erfolgt und somit kein weiteres Verzurren notwendig macht, wird die Ladung beim Kraftschluss durch Zurrgurte am Boden des Fahrzeugs fixiert. Spezielle Antirutschmatten und Böden sorgen für zusätzlichen Grip, der weiteres Verrutschen verhindert.
Ein weiterer zu beachtender Faktor ist die Sauberkeit des Laderaums. Hat sich auf dem Boden etwa eine leichte Staubschicht gebildet, verringert dies die Bodenhaftung der Ladung und wird damit zum Risiko. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die für Ihr Fahrzeug festgeschriebenen Ladebedingungen nicht überschritten werden. Bewegen Sie sich innerhalb des zulässigen Gesamtgewichts und halten sie sich an den Lastverteilungsplan, der eine optimale Belastung der Fahrzeugachsen gewährleistet.
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Regeln der Lastverteilung für Ihr Fahrzeug gelten, sind folgende Faustregeln eine gute Orientierungshilfe: Bei Anhängern mit zwei Achsen erfolgt die Lastenverteilung gleichmäßig auf je 50% vorne und hinten. Bei einachsigen Pritschenfahrzeugen hingegen gilt die Regel: 75% vorne, 25% hinten. Hierbei sollte darüber hinaus eine einseitige Belastung vermieden und die Ladung gleichmäßig zu beiden Seiten hin verstaut werden.
Hilfsmittel zur Ladungssicherung
Wie bereits angedeutet, sind Zurrgurte und Antirutschmatten die gängigsten und wohl auch effektivsten Mittel der Ladungssicherung. Zurrgurte können sowohl zur Bündelung der Ladung beim Formschluss als auch zur Bodenfixierung beim Kraftschluss zum Einsatz kommen. Antirutschmatten wiederum erhöhen den Gleitreibwert mit der Ladung und schonen so auf längere Sicht auch die verwendeten Zurrmittel. Alternativ zu den Antirutschmatten gibt es spezielle Antirutschböden, die sich fest im Fahrzeug installieren lassen. Trägerpaletten, Keile, Netze oder Staupolster sind ebenfalls häufig eingesetzte Hilfsmittel in der Ladungssicherung.
Wir sorgen für Ihre professionelle Ladungssicherung
Damit Sie in Ihrem Betrieb auch zukünftig von einer optimalen Ladungssicherung profitieren und Schadensfälle vermeiden können, bilden wir Ihre Mitarbeiter im Rahmen unseres Schulungsprogramms entsprechend aus. Gemeinsam vermitteln wir Ihnen nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen, sondern auch ein Verständnis der physikalischen Grundlagen, die jedem Konzept der Ladungssicherung zugrunde liegen. Kombiniert mit praktischen Übungen erhalten Ihre Mitarbeiter eine umfangreiche Ausbildung für die optimale Absicherung Ihres betrieblichen Güterverkehrs. Bei Interesse an unserer Ladungssicherung Schulung können Sie uns jederzeit kontaktieren.