Brandschutzbeauftragter

Je nach Unternehmensgröße können am Arbeitsplatz mehrere Hundert Menschen zusammenkommen. Die Folgen eines Brandes wären katastrophal. Damit in Unternehmen erst gar kein Feuer ausbricht, kommt dem vorbeugenden Brandschutz zentrale Bedeutung zu. Erster Ansprechpartner ist da ein professionell ausgebildeter Brandschutzbeauftragter.

Bestellung des Brandschutzbeauftragten

Zwar ist die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten in Deutschland nicht grundsätzlich vorgeschrieben. Unternehmen tun aber gut daran, sich von einem Brandschutzbeauftragten unterstützen zu lassen, um für maximale Sicherheit am Arbeitsplatz zu sorgen. Je nach Bundesland kann es sein, dass die Bestellung in großen Unternehmen mit hoher Personenzahl im jeweiligen Baurecht vorgeschrieben ist. Das gilt insbesondere für größere Verkaufsstätten, Industriebauten und Krankenhäuser. Auch viele Gebäudeversicherer verlangen von Ihren Kunden die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten. Das kann selbst kleine Betriebe wie Tischlereien betreffen, wenn dort ein erhöhtes Brandrisiko besteht.

Arbeitgeber sind gemäß $5 ArbSchG dazu verpflichtet, in einer Gefährdungsbeurteilung potenzielle Gefahrenquellen im Betrieb zu identifizieren und daraus entsprechende Schutzmaßnahmen abzuleiten. Ergibt die Gefährdungsbeurteilung, dass im Unternehmen ein erhöhtes Brandrisiko besteht, sollten Sie einen Brandschutzbeauftragten auch dann bestellen, wenn das nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Das kommt Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter und von Ihnen selbst zugute. Außerdem wahren Sie auf diese Weise Rechtssicherheit, wenn es tatsächlich einmal brennen sollte.

Aufgaben

Der Brandschutzbeauftragte ist in erster Linie dafür da, Brände erst gar nicht entstehen zu lassen. Er trägt große Verantwortung, da er dem Arbeitgeber als erster Ansprechpartner in Sachen Brandverhütung dient und diesem bei allen Fragen und Problemen rund um den Brandschutz beratend zur Seite steht. Brandschutzbeauftragte haben dafür Sorge zu tragen, dass der Betrieb mit einer angemessenen Anzahl an Feuerlöscheinrichtungen ausgestattet ist und diese natürlich auch voll funktionsfähig sind. Er muss Notfallpläne erstellen, Fluchtwege gestalten und regelmäßig überprüfen, ob diese auch wirklich frei sind. Schließlich begleitet er auch Behörden und Feuerwehr bei den regelmäßig stattfindenden Betriebsbegehungen. Die Aufgaben des Brandschutzbeauftragten sind so umfassend, dass diese schnell eine halbe Arbeitsstelle füllen; in großen Unternehmen nicht selten auch eine volle.

Brandschutzbeauftragter vs. Brandschutzhelfer

Brandschutzbeauftragte dürfen nicht mit Brandschutzhelfern verwechselt werden. Letztere kommen nämlich in der Regel erst dann zum Einsatz, wenn es tatsächlich zum Brand gekommen ist. Dann sind sie dafür zuständig, den Brand zu löschen oder – falls das nicht möglich ist – professionelle Hilfe von der Feuerwehr anzufordern. Dazu ist ein halbtägiger Lehrgang meist ausreichend. Die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten ist wesentlich komplexer und nimmt dementsprechend mehr Zeit in Anspruch.

Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten

Brandschutzbeauftragter kann grundsätzlich jeder werden, der über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt. Er muss dazu einen Grundlehrgang absolvieren, der sich aus 64 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten zusammensetzt. In der Regel dauert die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten zwischen acht Tagen und zwei Wochen.

Die Teilnehmenden lernen hier in einem theoretischen Teil neben grundlegenden Kenntnissen auch sehr spezifische Inhalte von Brandschutz und Löschlehre kennen. In einem praktischen Teil lernen sie schließlich, wie sie selbst einen Brand löschen können. Die Grundausbildung ist mit dem Bestehen einer Prüfung abgeschlossen.

Um langfristig als zertifizierter Brandschutzbeauftragter im Unternehmen tätig sein zu dürfen, ist jedoch zusätzlich der Besuch von regelmäßigen Fortbildungen erforderlich. Innerhalb von drei Jahren sollen diese mindestens 16 Unterrichtseinheiten umfassen. So will man gewährleisten, dass der Brandschutzbeauftragte immer auf dem aktuellen Stand bleibt.

Wir bieten Ihnen die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten in einem 1,5 wöchigen Intensivseminar an. Dieses lässt sich perfekt mit der FaSi-Ausbildung und der Ausbildung zum SiGeKo kombinieren. Nach erfolgreichem Abschluss sind Sie bestens dafür gewappnet, Unternehmen im betrieblichen Arbeitsschutz beratende Unterstützung zu leisten.

Externe Fachkraft

Gerade kleinen Unternehmen fehlt es nicht selten an den Kapazitäten, einen der eigenen Mitarbeiter zum Brandschutzbeauftragten ausbilden zu lassen. Oft ist das Brandrisiko auch so gering, dass ein interner Brandschutzbeauftragter sich einfach nicht rechnet. Speziell für diese Fälle können Sie einen Brandschutzbeauftragten auch von einem externen Anbieter bestellen. Die BAU ARBEITSSCHUTZ GmbH bietet Ihnen diese Leistung an. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Download